Einkommensgrenze für private Krankenversicherung: Was Sie über Beitragsgrenzen & Versicherungspflichtgrenze 2025 wissen müssen
- direktionremscheid
- 10. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Wer in die private Krankenversicherung (PKV) wechseln möchte, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen – allen voran die Einkommensgrenze. Doch was genau bedeutet das, und wie hoch liegt die Versicherungspflichtgrenze im Jahr 2025? In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige rund um die Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG), die Beitragsbemessungsgrenze, sowie die Vorteile und Fallstricke beim Wechsel in die PKV. Ob Angestellte, Selbstständige oder Gutverdiener: Wir zeigen, für wen sich der Wechsel lohnt und wie Sie die Befreiung von der Versicherungspflicht beantragen.
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet Einkommensgrenze für "Private Krankenversicherung“?
Unterschiede zwischen Jahresarbeitsentgeltgrenze und Beitragsbemessungsgrenze
Die Versicherungspflichtgrenze 2025: So hoch ist die Einkommensgrenze
Wer darf in die private Krankenversicherung wechseln?
Warum gibt es überhaupt eine Einkommensgrenze?
Welche Vorteile hat die private Krankenversicherung?
Für wen lohnt sich der Wechsel über die Einkommensgrenze?
So beantragen Sie die Befreiung von der Versicherungspflicht
Fallstricke
Häufig gestellte Fragen?
Schlussbetrachtung
Was bedeutet Einkommensgrenze für „Private Krankenversicherung“?
Die Einkommensgrenze für die private Krankenversicherung gibt vor, ab welchem Einkommen Arbeitnehmer*innen aus der gesetzlichen Krankenversicherungspflicht herausfallen und sich freiwillig versichern dürfen. Entscheidend ist hierbei die Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG). Wer mit seinem regelmäßigen Bruttojahreseinkommen über dieser Grenze liegt, gilt nicht mehr als gesetzlich krankenversicherungspflichtig und kann in die private Krankenversicherung wechseln
Unterschiede zwischen Jahresarbeitsentgeltgrenze und Beitragsbemessungsgrenze:
Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG): Entscheidet, ob Sie gesetzlich versicherungspflichtig sind oder zwischen GKV & PKV wählen können
Beitragsbemessungsgrenze (BBG): Bestimmt, bis zu welchem Einkommen Beiträge in der GKV berechnet werden
Die Versicherungspflichtgrenze 2025: So hoch ist die Einkommensgrenze
Für das Jahr 2025 liegt die Versicherungspflichtgrenze voraussichtlich bei:
69.300 € brutto pro Jahr (≈ 5.775 € monatlich)
Liegt Ihr regelmäßiges Jahresgehalt darüber, können Sie sich von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreien lassen und sich privat krankenversichern.
Wer darf in die private Krankenversicherung wechseln?
Arbeitnehmer*innen
Wechsel nur möglich, wenn das Jahresgehalt über der Versicherungspflichtgrenze liegt
Selbstständige und Freiberufler*innen
Können unabhängig vom Einkommen in die PKV
Beamte
Profitieren meist stark durch Beihilfe
Studierende
Können sich zu Studienbeginn befreien lassen
Warum gibt es überhaupt eine Einkommensgrenze?
Die Grenze soll die Solidarität in der gesetzlichen Krankenversicherung sichern. Nur wer genug verdient, darf sich aus der Solidargemeinschaft lösen. Wer darunter liegt, bleibt gesetzlich versichert und profitiert vom sozialen Ausgleich innerhalb der GKV.
Welche Vorteile hat die private Krankenversicherung?
Höhere Leistungen (z. B. Zahnersatz, Chefarztbehandlung)
Individuell wählbare Tarifleistungen
Beitragsvorteile für junge & gesunde Versicherte
Für wen lohnt sich der Wechsel über die Einkommensgrenze?
Personengruppe | Wechsel sinnvoll? |
Junge, gesunde Arbeitnehmer*innen über JAEG | ✅ Häufig sinnvoll |
Familien mit Kindern | ❌ GKV oft besser |
Selbstständige | ✅ Häufig sinnvoll |
Beamte | ✅ Sehr sinnvoll |
So beantragen Sie die Befreiung von der Versicherungspflicht
Wenn Ihr Einkommen erstmals die Einkommensgrenze für private Krankenversicherung übersteigt, melden Sie dies Ihrer Krankenkasse und beantragen die Befreiung. Anschließend können Sie in einen PKV-Tarif wechseln, übernehmen Sie diese Entscheidung jedoch nicht ohne professionelle Unterstützung.
CTA: Hilfe bei Antrag & Tarifwahl sichern
Achtung Fallstricke
Gehalt einmalig oder unsicher
Familienplanung → beitragsfreie Mitversicherung nur in GKV
Vorerkrankungen → Risikoaufschläge oder Ablehnung möglich
Häufig gestellte Fragen?
Wie viel Einkommen muss man haben, um privat versichert zu sein?
Antwort: Für 2025 liegt die Versicherungspflichtgrenze bei 69.300 € brutto pro Jahr. Wer darüber verdient, kann sich privat versichern.
Was passiert, wenn das Einkommen unter die PKV-Grenze sinkt?
Antwort: Arbeitnehmer*Innen müssen sie wieder in die gesetzliche Krankenversicherung zurückkehren, wenn ihr Einkommen dauerhaft unter der Grenze liegt.
Wie viel muss ich verdienen, um privat versichert zu sein?
Antwort: Mindestens die Jahresarbeitsentgeltgrenze von ca. 69.300 € brutto (2025), um aus der GKV-Pflicht herauszutreten.
Ist die private Krankenversicherung abhängig vom Einkommen?
Antwort: Ja, der Zugang zur PKV für Arbeitnehmer*innen hängt vom Einkommen oberhalb der Versicherungspflichtgrenze ab. Selbstständige und Beamte sind unabhängig vom Einkommen versicherbar.
Schlussbetrachtung
Die Einkommensgrenze für Private Krankenversicherung bildet die zentrale Hürde für Arbeitnehmer*Innen auf dem Weg in die PKV. Für 2025 wird sie bei rund 69.300 € Jahresbrutto liegen. Wer diese Grenze überschreitet, erhält die Wahlfreiheit, sollte aber seine persönliche Situation sorgfältig prüfen.